Rechtsberatung im Baurecht

Man kann eigentlich nichts dringender raten, als sich bei jedem Bauvorhaben so frühzeitig und so intensiv wie nötig beraten zu lassen. Häufig reicht es aus, ein geringe Kosten auslösendes Beratungsgespräch zu führen, manchmal ist es nötig, mit allen am Bau Beteiligten Lösungen in Form von vertraglichen Ergänzungen zu erarbeiten.

In jedem Fall wird es in nahezu allen Fällen immer deutlich teurer und vor allem frustrierender, wenn auftretende Probleme erst dann angegangen werden, wenn sie sich schon im Bauwerk manifestiert haben. Die Beseitigung eines Baumangels übersteigt die vom Unternehmer für die Errichtung kalkulierten Kosten häufig um ein Mehrfaches und ist dann ein Faktor, der das Verhältnis nachhaltig trübt und die immer anzustrebende Kooperation häufig vereitelt. Dann wird mehr geschrieben als gebaut.

Unser Ziel ist es genau das zu vermeiden.

Vorher so genau wie möglich und so offen wie nötig zu regeln, was man denn vom Unternehmer für sein Geld erwartet, ist essenziell. Regelmäßig gehen die Vorstellungen von dem, was der Bauträger liefern will und dem, was die Erwerber erwarten, deutlich auseinander. Das ist aber oft auch schon bei kleineren Reparaturmaßnahmen festzustellen. Wer kann sich denn unter den vielen Materialien, die Anwendung finden können, schon etwas vorstellen oder mit der üblichen Klausel „oder Gleichwertig“ wirklich etwas anfangen. Lassen Sie Bauverträge, besonders bei größeren Maßnahmen dringend prüfen. Die ergänzende schriftliche Vereinbarung, die die unterschiedlichen Vorstellungen harmonisiert schafft genau das. Eine schlechte Baubeschreibung hilft weder dem Bauträger noch dem Kunden.

Wenn jeder weiß, was er zu liefern und was dafür wann zu bezahlen ist, dann macht Bauen – zumindest mir – große Freude.

Der Bauprozess ist in der Regel sehr langwierig, komplex und vor allem teuer. Zwar gilt es genau das zu vermeiden aber das klappt nur dann, wenn alle Parteien an einem Strang ziehen. Wenn es dann nicht anders geht, dann müssen die wechselseitigen Ansprüche gerichtlich durchgesetzt werden. Dabei gibt es im Vorfeld eines solchen Verfahren vielfältige Fragen zu klären, die sich auf den Erfolg nachhaltig auswirken können. Vor allem bei Mängeln ist eine qualifizierte technische Klärung ggf. unter frühzeitiger Einschaltung von Bausachverständigen sinnvoll. Viele Prozesse scheitern daran, dass die technische Seite nicht genügend Beachtung findet. Evtl. kann es Sinn machen, ein Beweisverfahren vorzuschalten.Es gibt Probleme mit der Verjährung, oder es geht um Gemeinschaftseigentum. Die Führung eines Bauprozesses gehört in die Hand von Spezialisten.